Das Periskop oder Sehrohr dient dazu, etwas über ein Hindernis hinweg oder aus einer Deckung heraus zu beobachten. Es kann dabei zugleich wie ein Fernrohr benutzt werden.In einfachen Modellen sind zwei Spiegel parallel und im Winkel von 45 Grad angebracht. Häufig kann man ein Periskop auch wie ein Teleskop zusammenschieben.
Für das Periskop wurden im Lauf der Zeit unzählige Patente angemeldet, da sie im vergangenen Jahrhundert und bis heute im militärischen Bereich, vor allem in U-Booten und Panzern Verwendung finden. Daher wurde dieses optische Gerät über die Zeit für alle möglichen Anforderungen optimiert. Die Firma Carl Zeiss verkaufte schon Ende des 19. Jahrhunderts erfolgreich Periskope für Streitkräfte, wie der Unternehmens-Homepage zu entnehmen ist.
Erstmals hat jedoch der Astronom Johannes Hevelius Mitte des 17. Jahrhunderts ein einfaches Periskop entwickelt und in seiner Selenographia beschrieben. Auch im Physikalischen Wörterbuch aus dieser Zeit (Po – R, Band 7, Ausgabe 2) wird das Instrument beschrieben, läuft aber dort noch unter dem von Hevelius gewählten Namen Polemoskop.
In der griechischen Mythologie ist Polemos der Gott des Krieges, und so hatte Hevelius bei der Wahl dieses Namens offensichtlich schon seinen militärischen Einsatz im Blick. Der Name Periskop hingegen leitet sich von dem griechischen Worten peri und skopein ab, die „um“, „herum“ und „sehen“ bedeuten. Nicht zu verwechseln ist das Periskop mit der Periskop-Linse der Firma Steinheil.